Veranstaltungbesuch bei Neckaraufwärts

Am 26. März 2015 war ich bei der Veranstaltung des Unternehmerforums Neckaraufwärts. Eine kurze Zusammenfassung sowie meine Eindrücke dort schildere ich in diesem Beitrag.

Inhalt

  1. Was ist das Unternehmerforum “Neckarwaufwärts”
  2. Veranstaltung von Neckaraufwärts – Die Kraft der Marke
  3. Der Vortrag – “Die Kraft der Marke
  4. Enzo vs. Norbert – Beispiel für die Wirkung von Stereotypen
  5. Weitere Schlüsselpunkte der Präsentation kurz zusammengefasst
  6. Fazit

Was ist das Unternehmerforum “Neckarwaufwärts”?

Das Unternehmerforum ist ein Netzwerk bestehend aus den Gemeinden Altdorf, Altenriet, Bempflingen, Neckartenzlingen, Neckartailfingen, Schlaitdorf sowie den jeweiligen Vorsitzenden der Handels- und Gewerbevereine. Jedes Jahr veranstaltet das Unternehmerforum Neckaraufwärts Veranstaltungen für die Unternehmen, die in den jeweiligen Gemeinden ansässig sind. Seit Januar 2015 zähle auch ich mit meiner Agentur für mehr Kunden und mehr Umsatz zu diesen Unternehmern. Ich habe wegen meiner großen Neugier teilgenommen, wie der Referent seinen Vortrag aufbaut.

Veranstaltung von Neckaraufwärts –

Das Thema war: „Die Kraft der Marke – Wie kann ich mich als kleines oder mittelständisches Unternehmen (KMU) mit einer Marke positionieren?“. Als Redner war dafür Enzo Vincenzo Prisco geladen. Ein Mann dessen Name, wie Bürgermeister Joachim Kälberer sich in seiner Eröffnungsansprache ausdrückte, schon für sich eine Marke sei. Als fachverwandter Kollege kann ich dem nur anerkennend zustimmen. Ebenfalls kann ich Priscos Aussage zustimmen:

“Ohne Internet geht es heut nicht mehr.“

Der Vortrag – “Die Kraft der Marke”

Zu Beginn zeigte er ein paar einleitende kurze Videosequenzen, die anhand der Comicfernseherserie „Die Simpsons“ die Wichtigkeit von Marke, Design und Marketing unterstrichen. In seinem strategisch genau durchdachten und intelligent aufgebauten Vortrag berichtet Prisco, warum es so wichtig ist eine Marke aufzubauen und was zum Markenaufbau dazu gehört. Dabei vermittelte er subtil wie wir Menschen auf Sinne reagieren und wie man mit dem Einsatz von Stereotypen ein Markenbild schafft.

Indem er selbst in seinem Vortrag immer wieder mit Klischees und Stereotypen spielte, bewies er: Klischees und Stereotypen erregen Aufmerksamkeit und haben somit einen positiven Effekt auf die Bildung der Marke in den Köpfen der Zielgruppe. Untermauert wurde dies durch geschickt eingesetztes Storytelling aus seinem Alltag, aber auch aus situationsabhängigen Geschehnissen während seines Vortrags. So sorgte er im Allgemeinen für eine recht heitere Stimmung.

Enzo vs. Norbert – Beispiel für die Wirkung von Stereotypen

Durch die Steilvorlage des Bürgermeisters griff er auch das Thema Name=Marke am Beispiel seines Namens auf. Mit diesem Beispiel verdeutlichte er die Tatsache, dass wir Menschen in Bildern, Klischees und Stereotypen denken und dass diese Aspekte Auswirkungen darauf haben, ob wir Menschen uns an eine Marke erinnern. Außerdem wurde dargestellt welche Wirkung der Markenname auf die Assoziation der Menschen bzw. der Zielgruppe hat. Durch das bloße Hören der beiden Namen Enzo im Vergleich zu Norbert entstand automatisch ein Stereotyp in unseren Köpfen. Die Wirkung dieses Bildes Enzo vs. Norbert und die damit verbundenen Stereotypen, Klischees bzw. Vorurteile nutzte er, um verschiedene Alltagssituationen auf unterhaltsame Art darzustellen (z.B. Enzo und Frauen vs. Norbert und Frauen oder Enzo vermittelt Bausparvertrag vs. Norbert vermittelt Bausparvertrag).
Dabei ist wichtig anzumerken, dass Enzo oder Norbert zunächst einmal weder gut noch schlecht, sondern wertfrei zu betrachten sind. In der Kundenkommunikation kommt es darauf an authentisch zu bleiben und die eigenen individuellen Vorteile der Zielgruppe zu kommunizieren. Dabei gilt:

“Einfachheit ist die höchste Form der Raffinesse.”

Eine weitere Redwendung hierfür ist z.B. Keep it simple oder in der Einfachheit liegt die Genialität. Auch hierbei ist die Authentizität zu wahren.

Weitere Schlüsselpunkte der Präsentation kurz zusammengefasst

  • Assoziationen, die Elemente in der Werbung auslösen:
  • Die Tatsache, dass das Hören eines Slogans oder Jingles Bestandteil des Markenbildes ist.
  • Logo – Wie wichtig ist das Logo als Erkennungsmerkmal für die Marke. → Lurchi weg = Salamander tot
  • Die „Werberegel“ 90% Emotion – 10% Kognition – Hollister am Point of Sale (POS): Hollister schafft ein außergewöhnliches Einkaufserlebnis.
  • Die Auswirkungen was passiert, wenn Kunden sich mit dem Produkt identfizieren

Unterschied zwischen iPhone-Nutzer und dem Nutzer eines anderen Herstellers

Was ist der Unterschied zwischen einem iPhone-Nutzer und einem Nutzer eines anderen Geräteherstellers (unabhängig von Marke)? Der iPhone-Nutzer sagt es Ihnen, dass er ein iPhone hat: „Hey, ich hab mir gestern mein neues Auto bekommen. Hier ich hab ein paar Bilder auf meinem iPhone.“
Apple hat es durch geschickte Markenkommunikation geschafft, dass iPhone-Nutzer sich mit Ihrem “Handy” identifizieren und es für sie nicht bloß ein “Handy” oder “Smartphone” ist, sondern ein iPhone.

Fazit

Der Besuch dieser Veranstaltung hat sich auf jeden Fall gelohnt. Weniger wegen den Informationen, die Herr Prisco vermittelt hat, sondern aufgrund der Art und Weise, wie diese vermittelt wurden.

Ebenfalls sehr gut dargestellt hat Prisco, dass es eben nicht ausreicht die Marke nur zu kennen, sondern die Zielgruppe muss an die Marke auch denken, wenn sie ein gewisses Produkt im Kopf haben.
Zum Abschluss hat Prisco kurz eine Übersicht über die wichtigsten Kommunikationskanäle gezeigt, die zur Bildung einer Marke beitragen (Printwerbung, Radio etc.). „Über eines müssen wir ja nicht reden. Ohne Internet geht es heute nicht mehr.“

Zum Abschluss darf ich noch ein Lob an die Organisatoren der Veranstaltung richten bestehend aus Herrn Bürgermeister Kälberer, Herr Grupp vom Unternehmerforum, dem BDS Neckartailfingen sowie einer Arbeitsgruppe, bestehend aus Gewerbetreibenden aus den sechs Gemeinden. Ebenfalls ein großes Lob geht an die Jugendfeuerwehr Altdorf, die mit Getränken und leckerem Gebäck der Bäckerei Schmidt für das leibliche Wohl sorgten.

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Posted in: allgemein

Kommentare

  1. Leave a Reply

    Günter Haug
    23. April 2015

    Hallo Ruben,

    gratuliere zu deinem Blog. Du hast sehr anschaulich und auf den Punkt kommuniziert – wie es halt ein Fachmann macht:)-

    Gruß
    Günter Haug

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